Beim
Baubeginn legte ich erst mal mein Hauptaugenmerk auf eine stabile
Rahmenbauweise und sehr korrekte Gleislage. Von vornherein
stand fest, dass diese Anlage für ein langes Modellbahnleben
gebaut wird. Es sollte auf möglichst geringem Platz eine
vielseitige interessant gestaltete Anlage werden. Sie sollte
in eine Glasvitrine kommen um den Hauptfeind des Modelleisenbahners,
den Staub, von der Anlage fern zu halten. Eine hervorragende
Tiefenwirkung wurde durch steil ansteigendes Gelände zum
Anlagenhintergrund erreicht. Die später angebrachte
Hintergrundkulisse verstärkt den Eindruck noch. Kaum zu
glauben, dass die Anlage nur 85 cm tief ist.
Hier
zu sehen ist der erste Bauabschnitt. Verwendet wurde
handelsübliches Industriegleis. Durch Rahmenbauweise ist
jederzeit der Zugang zu den Tunnelabschnitten von unten
ermöglicht. An der Rückseite der Anlage sorgen
Steckkontakte für die Elektrische Verbindung zur Vitrine. Von
dieser führen Adapterkabel zum Schaltpult. Diese kann man beim
Fahrbetrieb außerhalb der Vitrine (zum Beispiel bei
Ausstellungen) direkt vom Schaltpult aus an die Anlage
anschließen.
Für
den Betrieb außerhalb der Vitrine habe ich noch einen extra
Rahmen mit kopierter Hintergrundkulisse gebaut.
Das
Konzept hat sich gelohnt. Nach „Fertigstellung“
gibt es immer wieder Umbauten und technische Ergänzungen,
sowie Verfeinerungen im Detail. Auch an den Fahrzeugen lassen sich
durch Zurüstteile, Umbauten, Selbstbauten und Weathering
verblüffende Ergebnisse erzielen. Die Anlage wird
also doch nie fertig.
Das schöne ist: Man hat eine fertige, betriebsbereite Anlage
und kann immer noch weiterbauen.
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Hier ein Beispiel dass es immer weiter geht:
Mittlerweile
habe ich fast das gesamte Standardgleis gegen Modellgleis ausgetauscht.
Das ging natürlich nicht ohne größere
Eingriffe vonstatten. Teilweise musste, wie hier zu sehen, die
Landschaft aufgeschnitten werden. (Noch liegt hier die alte
Standardgleisweiche.) Die dabei entstehenden Nahtstellen in der
Landschaft sind im Nachhinein natürlich wieder zu kaschieren.
Auf das Auswechseln der Gleise in der Gleisspirale muss ich allerdings
verzichten. Der Aufwand wäre zu groß. Da es nur eine
Strecke ohne Weichen im für den Beschauer im nichtsichtbaren
Bereich betrifft, kann ich getrost auf das Auswechseln verzichten. Die
Funktionsfähigkeit wird nicht beeinflusst.
(Schauen
Sie sich auch die anderen Seiten an!)
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Von
vornherein legte ich großen Wert auf Modelltreue. Da bedeutet
einen vorbildgerechten Gleisunterbau, ein vorbildnahes Schotterbett und
natürlich im sichtbaren Bereich alle Weiche mit
Unterflurantrieb auszurüsten.
Eine
elegante Lösung erreichte ich durch diese
Weichenstraße mit Innenbogenweichen. der große
Gleisradius im sichtbaren Bereich und der anschließende
kleine Radius im Tunnelbereich unterstreicht die optische Tiefenwirkung
der Anlagenlandschaft.
Die
ersten Unterflurantriebe entstanden im Selbstbau da zu dieser Zeit noch
keine Unterflurantriebe im Handel erhältlich waren.
Hierfür drehte ich kleine Zapfen welche ich mit einem
Federdraht versah. Dieser greift von unten in die Stellschwelle ein.
Die Funktion des Ganzen ist so hervorragend, das sie zum
größten Teil bis zur Umrüstung auf
Modellgleis im Einsatz blieb.
Jetzt
ist lediglich noch eine Weiche mit solch einem Antrieb im Einsatz. Ich
verwende Motorantriebe von Tillig.
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